| Atomkraft

EU-Kommission genehmigt 300 Millionen Euro Subventionen für französische Atomkraft

Frankreich darf die Entwicklung von Mini-AKW des Unternehmens Nuward mit 300 Millionen Euro fördern. Die EU-Kommission (KOM) genehmigte Subventionen, mit denen die Erforschung und Entwicklung kleiner, modularer Kernreaktoren (SMR) vorangebracht werden soll. Das Geld wird als Zuschuss für Nuward mit einer Laufzeit bis 2027 gewährt, einer Tochter der Electricité de France (EDF).
©Pixabay

Die 300 Millionen Euro seien angemessen, da die Höhe dem tatsächlichen Finanzierungsbedarf entspreche und es ausreichend Vorkehrungen gebe, damit der Wettbewerb nicht übermäßig verfälscht werde, so die KOM.

Bereits im Dezember 2022 hatte die KOM eine französische Beihilfe von 50 Millionen Euro für die zweite Projektphase genehmigt. In der ging es darum, neue Erkenntnisse für die Konzeption und den Bau von SMR zu gewinnen.

Der französische Stromkonzern EDF soll nach dem Willen der französischen Energiepolitik weiter massiv in die Kernenergie investieren und mindestens sechs neue, leistungsstarke Druckwasserreaktoren (ERP-2-Reaktoren) an bereits existierenden AKW-Standorten bauen, die allerdings nicht vor 2035 Strom liefern werden.

Auf der UN-Klimakonferenz in Dubai hatte sich Frankreich an der Seite anderer Staaten für eine Förderung der Kernenergie zur Erreichung der Klimaziele eingesetzt und setzt auf Mini-AKW. Im Oktober 2021 kündigte Präsident Macron an, bis 2030 rund eine Milliarde Euro in die Entwicklung von SMR investieren zu wollen. (MF)

Weitere Informationen über das Beihilfenregister auf: https://competition-policy.ec.europa.eu/index_en

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